Gemeinsam und mobil
Wir gehen mit Ihnen den ganzen Weg - von der Erstberatung bis zu Ihrer Entlassung. In Kempen arbeiten Orthopäden, erfahrene Gelenkspezialisten und Physiotherapeuten zum Wohle unserer Patienten eng zusammen. Im Hospital zum Heiligen Geist endet die Zuständigkeit der Endoprothetik nicht mit der Entlassung der Patienten aus unserem Haus.
Neben der eigentlichen OP ist auch die entsprechende Vorbereitung (Prehabilitation) und die richtige Nachsorge relevant für den Erfolg einer endoprothetischen Behandlung.
Damit unsere Patienten ihre Mobilität nach dem Einsatz einer Gelenkprothese schnell wiedergewinnen, erfolgt die medizinische Betreuung, das vorherige Training sowie die darauffolgende Reha bei uns in enger Kooperation und stetiger kommunikativer Abstimmung mit den Orthopäden und Physiotherapeuten von OrthoMaxx und MEDIFIT.
Indem wir unsere Kompetenzen an einem Ort bündeln, werden Sie auf Ihrem gesamten Weg begleitet. Ihr Orthopäde sowie Ihr operierender Arzt und Ihr Physiotherapeut stehen Ihnen von der Beratung und Entscheidung über den Gelenkersatz bis zum Abschluss der Rehabilitation zur Seite. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern OrthoMaxx und MEDIFIT kümmern wir uns darum, dass Sie mit einem neuen Gelenk schnell wieder auf die Beine kommen.
Halil I. Damla ist Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter und Hauptoperateur des Endoprothetik-
zentrums. Seine Schwerpunkte liegen in der Endoprothetik, Wechselendoprothetik sowie in der speziellen orthopädischen und gelenkerhaltenden Chirurgie.
Dr. med. Stefan Hinsenkamp ist Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie des Hospitals sowie Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums. Seine Schwerpunkte liegen in der Hüft- und Schulter-Endoprothetik einschließlich Wechselendoprothetik und gelenkerhaltender Chirurgie. Er ist durch die AE-Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e.V. ausgezeichnet zum Endoprothetiker Hüfte MASTER.
Tobias Kuhnt ist Oberarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie des Hospitals und Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums.
Ehab Habeel ist Oberarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie des Hospitals und Koordinator des Endoprothetikzentrums.
Aufgrund unserer Kooperation und räumlichen Nähe kann ihr überweisender Orthopäde aus der OrthoMaxx Sie auch während Ihres Aufenthalts im Hospital begleiten.
Nach erfolgter Operation starten Sie Ihre Reha vor Ort im Therapiezentrum MEDIFIT. Ihren behandelnden Therapeuten lernen Sie bereits in der Prehabilitation kennen.
Vor der OP
Im Rahmen der ambulanten Sprechstunde entwickeln wir auf Basis der klinischen Untersuchung und der radiologischen Befunde einen individuell auf Sie abgestimmten Therapieplan. Unser umfassende Beratung und Vorbereitung umfasst:
Stationärer Aufenthalt
Der Krankenhausaufenthalt nach Einsatz einer Endoprothese beträgt in der Regel 7 bis 10 Tage. Direkt nach Ihrer OP und während Ihres gesamtem stationären Aufenthalts bei uns werden Sie intensiv überwacht, betreut und begleitet. Ihre Versorgung umfasst u.a.:
Nachsorge
In der Regel erfolgt nach einem Gelenkersatz eine dreiwöchige ambulante oder stationäre Rehabilitation. Die Detaills über Dauer und Beginn der Reha sind vom entsprechenden Gelenkersatz abhängig. Bei der Organisation unterstützen Sie wird bereits während Ihres Aufenthaltes unser Sozialdienst und Entlassmanagement.
Einer der Schwerpunkte unseres Endoprothetik Zentrums ist der künstliche Gelenkersatz einschließlich komplexer Wechsel- bzw. Austauschoperationen. Der Ersatz von beschädigten Hüft-, Knie-, Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenken durch künstliche Gelenke (Endoprothesen) bei Arthrose oder nach Unfällen bedeutet nicht die Heilung einer Erkrankung, sondern ist mit Standzeiten von 10 bis 20 Jahren der Beginn einer lebenslangen Behandlung und Betreuung. Unser Anspruch im Endoprothetik - Zentrum ist eine jeweils individuell auf das Krankheitsbild und die Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Versorgung mit verschiedenen Kunstgelenk-Typen, modernster Technologie und Implantationstechnik - individuell minimalinvasiv. Mit gewissen Einschränkungen können Menschen mit künstlichen Gelenken auch wieder Sport treiben. Damit kommen diese zuverlässigen Verfahren zunehmend auch bei jüngeren, berufstätigen und sportlich aktiven Patienten zur Anwendung. Und wenn je ein Austausch notwendig wird, können wir das Kunstgelenk ganz oder nur zum Teil auswechseln.
Der stationäre Aufenthalt beträgt 7 Tage, im Anschluss erfolgt die Rehabilitationsmaßnahme für 2-3 Wochen. Diese kann stationär oder ambulant durchgeführt werden. Die Planung hierfür beginnt bereits vor dem Operationstermin, um einen nahtlosen Übergang vom Krankenhausaufenthalt in die Reha zu ermöglichen.
Insgesamt werden Sie die Gehstöcke 6 Wochen nach der Operation benutzen, um wieder einen sicheren Gang zu erlernen. Die eingesetzte Prothese ist vom OP Tag an voll belastbar. Durch unser Konzept der „Schnellen Genesung“ stehen Sie bereits am Tag nach der Operation mit Hilfe unserer Physiotherapeuten auf und werden dann täglich mit den Gehstöcken üben.
In der Regel sind die Beine nach der Operation gleich lang, vorbestehende Beinlängenunterschiede können fast immer ausgeglichen werden, wenn es eine Verkürzung vorliegt. Durch gründliche Operationsplanung (digitale computergestützte Planung) und operative Erfahrung werden Beinlängenunterschiede nahezu immer ausgeglichen. Um ein Auskugeln (Luxation) des Hüftgelenkes zu vermeiden, muss jedoch in einigen Fällen aufgrund der Verlängerung des operierten Beines eine gewisse Beinlängendifferenz in Kaufgenommen werden.
Wenn möglich werden unsere Operationen in Vollnarkose durchgeführt. Falls doch gewünscht kann jedoch eine Teilnarkose (falls möglich) durchgeführt werden. Sie befinden sich dann während der Operation in einem Dämmerschlaf (Sedierung).
Für weitere Informationen steht Ihnen hier auch gerne unsere Fachabteilung für Anästhesie zur Verfügung.
Die erste Nachuntersuchung erfolgt 6 Wochen nach der Operation bei uns, die zweite nach einem Jahr. Nach dem ersten Jahr empfehlen wir Kontrollen in zweijährigen Abständen.
Die Funktionssdauer einer Hüft- und Knieprothese beträgt etwa 10-15 Jahre, im Einzelfall jedoch kürzer oder länger. Mitentscheidend sind verwendete Materialien, Knochenqualität, Art der Belastung, Körpergewicht sowie Operationserfahrung und Implantationstechnik.
Prinzipiell können Sie jede Sportart ausüben. Ball- und Kontaktsportarten empfehlen wir jedoch eingeschränkt, da diese hohe Belastungen auf das implantierte Gelenk bedeuten (high impact). Empfohlen werden Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking und Ski-Langlauf.
Sie sollten sich im Straßenverkehr sicher bewegen können. Daher empfehlen wir Autofahren erst, wenn Sie die Gehstöcke nicht mehr benötigen und sich frei bewegen können.
Jahrzehntelange operative Erfahrung und der Einsatz etablierter und moderner Therapieverfahren sind auch die beiden Grundsäulen, um durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie zum EPZ (EndoProthetikZentrum) zertifiziert zu werden. Zertifizierten Zentren wird eine durchgängig hochwertige Versorgungsqualität bei der endoprothetischen Behandlung von Hüft- und Kniegelenken abverlangt. Darüber hinaus wird die Erfahrung des Chirurgen anhand der Anzahl durchgeführter Operationen bemessen.
Die deutsche Gesellschaft für Endoprothetik verleiht Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Stefan Hinsenkamp, das Zertifikat "Endoprothetiker AE - Hüfte Master". Damit ist er als herausragender Endoprothetiker und Operateur in dem Fachbereich Hüfte ausgezeichnet. Für die Zertifizierung wurde ein Nachweis von 250 durchgeführten Hüftgelenks-Totalendoprothesen und 50 Revisionen in den letzten 5 Jahren sowie die erfolgreiche Teilnahmen an Fortbildungsveranstaltungen mit dem Schwerpunkt Endoprothetik erbracht.