Mit Radiowellen- und Venenkleber-Therapien wurden mittlerweile besonders schonende Verfahren zur Krampfadertherapie etabliert, die auch wir in der Venenchirurie am Hospital zum Heiligen Geist in Kempen bei bestimmten Befunden anwenden:
Als Alternative zum klassischen Stripping-Verfahren hat sich in den vergangenen Jahren die Radiowellentherapie zur Venenbehandlung etabliert. Diese minimalinvasive, patientenschonende Behandlungsmethode basiert wie das Erhitzen der Vene mit der Lasermethode auf einem Venenverschluss mittels Koagulation der Vene "von innen", also ohne einen offen-operativen Eingriff mittels endoluminalen Einführens eines Katherters. Nach über 1,5 Millionen Anwendungen stellt VNUS Closure ein standardisiertes Verfahren zur Operation der Stammvarikosis dar.
Das VenaSeal-Verfahren ist ebenfalls eine minimal-invasive Alternative und wird ambulant ohne örtliche Betäubung durchgeführt. Bei dem Verfahren führt der Arzt unter Ultraschallkontrolle den VenaSeal-Katheter durch einen kleinen Hauteinstich in die erkrankte Vene ein. Der kleine, mit Kleber gefüllte Katheter verschließt durch millimetergenaues, kontrolliertes Freisetzen des Klebers die erkrankte Vene vollständig. Anschließend wird der Katheter wieder entfernt und die Öffnung mit einem Pflaster verschlossen. Die erkrankte Vene verschließt sich in der Regel sofort vollständig und der Patient merkt eine sofortige Besserung ohne Wundschmerz oder Gewebereizung. Sobald die erkrankte Vene verschlossen ist, wird das Blut in andere, gesunde Venen umgeleitet.
Neben medizinisch und kosmetisch optimalen Ergebnissen streben wir eine nachhaltige Beschwerdefreiheit unserer Patienten an. Um einer erneuten Krampfaderbildung vorzubeugen, empfehlen wir deshalb regelmäßige Venen- oder Tanzvenengymnastik.