Zum 01. Juli 2022 wird die Urologische Abteilung des Hospitals in Kempen von zwei Chefärztinnen geleitet. Frau Dr. Homburger ist seit Anfang 2020 Oberärztin der Urologie und hat zum Mai 2022 die Position der Chefärztin übernommen. Die 35-Jährige begann ihre Facharztausbildung am Hospital, war zwischenzeitig für das Klinikum Kassel tätig und kehrte 2018 wieder zurück nach Kempen, wo sie nun mit voller Weiterbildungsermächtigung für das Fach Urologie tätig ist. „Wir sind stolz darauf unseren ambitionierten medizinischen Führungskräften hier eine tolle Perspektive bieten zu können“, äußert sich Geschäftsführer Herr Thomas Paßers zufrieden. In den letzten Jahren konnte Dr. Homburger durch ihre Tätigkeit in verschiedenen Abteilungen die Zusatzbezeichnungen medikamentöse Tumortherapie, spezielle Kinder- und Jugendurologie und Proktologie erwerben. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Laparoskopie, die sie in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Hospital begann und nun in der Urologie etablieren konnte. Für dieses Fachgebiet entschied sich die Medizinerin, da es für sie mit PatientInnen aller Geschlechter und Altersklassen unwahrscheinlich vielseitig ist. „Wir begleiten PatientInnen oft über viele Jahre, was ich persönlich sehr schön finde“, erklärt die Chefärztin. Bei ihrer Arbeit legt sie besonderen Wert auf ein nettes Arbeitsklima sowie einen empathischen Umgang mit PatientInnen und MitarbeiterInnen. Ihr Ziel in ihrer neuen leitenden Position ist es, eine urologische Abteilung weiterzuführen, in der das Wohl der PatientInnen im Vordergrund steht, jeder einzelne Gehör findet, sich gut aufgehoben fühlt und in der eine Medizin auf höchstem fachlichen und technischen Niveau gelebt wird. Nun bekommt sie Unterstützung von Frau Dr. Tabatabaei, deren Pläne für das Hospital nicht ähnlicher sein könnten: „Mein Weg führt nach Kempen und ich hoffe hier zusammen mit meiner Kollegin Melanie Homburger die Urologie im Hospital mit hohem Anspruch an Qualität und Fürsorge im Team blühen zu lassen“, erklärt Dr. Tabatabaei.
Maryam Mirza Tabatabaei wurde in Teheran, im Iran, geboren und siedelte im Alter von sechs Jahren gemeinsam mit ihrer Familie nach Deutschland über. Hier musste sie zunächst die Sprache lernen, bevor sie ihren Platz in der Gesellschaft finden konnte. Den Wunsch, Medizin zu studieren, übernahm sie von ihrem Vater und erfüllte sich diesen nach Beendung ihres Abiturs an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo sie ihre Promotion in der Nephrologie absolvierte. Die allgemeine Chirurgie begeisterte die junge Medizinerin bereits im praktischen Jahr im Marien-Hospital in Düsseldorf. Bei ihrer folgenden Exkursion in die Urologie im Alexianer Krankenhaus in Krefeld wurde Dr. Tabatabaei vorrangig in der Kinderurologie, in der plastisch-rekonstruktiven Urologie und in der Tumorchirurgie geprägt. „Mein Ziel war es jedoch, das ganze Spektrum der Erwachsenen-Urologie ebenfalls zu beherrschen“, erklärt die 49-Jährige. Nach 14 Jahren wechselte sie in ihre Heimatstadt Düsseldorf und war maßgeblich beim Aufbau der Kinderurologie im Marienhospital beteiligt, deckte jedoch zusätzlich das gesamte Spektrum der Erwachsenen-Urologie ab. Nun kommt sie mit großen Plänen als neue Chefärztin ins Kempener Hospital: „Mein Ziel ist es, einen Standort aufzubauen, in dem Menschlichkeit und Fachlichkeit verbunden sind, sodass der erste Gedanke für PatientInnen, die eine Urologie aufsuchen, Kempen ist“.
Maryam Mirza Tabatabaei lebt mit ihrem Mann in Düsseldorf und hat eine 12-Jährige Tochter. Familie wird bei der Ärztin großgeschrieben und sie liebt alles was farbig und vielfältig ist. Damit passt sie perfekt in das vielfältige Hospital zum Heiligen Geist.