Im Hospital zum Heiligen Geist in Kempen sind im Dezember 2021 neue Betten und Nachttischen eingetroffen. Mehrere Modelle wurden von Patienten und dem Pflegepersonal ausprobiert, bis die Entscheidung, an der sich die Pflege beteiligte, getroffen war. Nachdem der Wechsel von Alt zu Neu stattgefunden hat, sowie die ausführliche Einweisung der Mitarbeiter zu den Betten, können diese nun in Betrieb genommen werden. Der Austausch war eine logistische und organisatorische Herausforderung, da er unter Pandemie Bedingungen und während des laufenden Krankenhaus Betriebs stattfinden musste. Monika Friemel, die Assistenz der Pflegedienstleistung des Hospitals hatte das Projekt Bettenaustausch federführend begleitet und umgesetzt.
Insgesamt eine halbe Millionen Euro investierte das Hospital in die hochmoderne Ausstattung. „Die neuen Betten bieten zahlreiche Vorteile. Sie sind wartungsarm, komfortabel, bieten viel Autonomie für den Patienten und sind eine Arbeitsentlastung für die Pflege“, begründet Geschäftsführer Thomas Paßers die besondere Investition. Durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten der Betten erhalten sowohl Patienten als auch Mitarbeiter eine Verbesserung der Sicherheit, des Komforts und der Arbeitsqualität. Eine Vielzahl an Positionseinstellungen ermöglicht eine Empfehlung für verschiedene Erkrankungsmuster, wie zum Beispiel eine Sitzposition bei Schluckbeschwerden. Den Patienten wird mithilfe von niedrigen Einstellungen der Betten ein komfortableres Ein- und Aussteigen ermöglicht, die Beleuchtung unter den Betten sorgt für zusätzliche Sicherheit im Patientenzimmer.
Eine weitere Besonderheit der neuen Betten ist die „Safe-Sence“-Einstellungsoption. Wird diese aktiviert, so wird das Pflegepersonal informiert, wenn der Patient das Bett verlässt. Dies ist zum Beispiel ratsam bei Patienten, die ihr Bett eigentlich nicht alleine verlassen sollten, wie unter anderem Demenz Patienten. Durch die Alarmierung kann die Pflege schnell eingreifen und zur Unterstützung eilen. Dies schützt den Patienten, ohne ihn, wie zum Beispiel eine Barriere, in seiner Autonomie einzuschränken. Auch den Angehörigen gibt dies ein Gefühl der Sicherheit.
Neben dem erhöhten Komfort und der Sicherheit für Patienten, sorgen die Betten auch beim Pflege- und Reinigungspersonal für Verbesserungen im Arbeitsalltag. „Unser Pflegepersonal freut sich über die einfache, sichere Bedienung und die dennoch vielfältige und moderne Ausstattung der Betten. Sie stellen nicht nur eine Arbeitserleichterung, sondern auch eine gesundheitliche Entlastung für die Mitarbeiter dar, da durch die vielen Höheneinstellungen der Betten ein rückenschonendes Arbeiten möglich ist“, so Frau Smajlovic.
Von den "alten" Betten wurden 60 Stück über die Malteser an zwei Krankenhäuser in Polen gespendet.