Im Bereich der Niere behandeln wir folgende Krankheitsbilder:
Nierensteine sind kristalline Ablagerungen der ableitenden Harnwege und können je nach Größe bei den betroffenen Patienten sehr starke Schmerzen hervorrufen. Ihre Entfernung kann leitliniengerecht in der Urologie des Hospitals zum Heiligen Geist auf folgenden Wegen erfolgen:
Die geborgenen Harnleitersteine werden zur Analyse versandt, um je nach Steinart eine Metaphylaxe einzuleiten, die einer weiteren Steinbildung vorbeugen soll.
Zur Beurteilung von bösartigen Nierentumoren steht uns das volle Spektrum der apparativen Diagnostik (Computertomographie, Magnetresonanztomographie) der Gemeinschaftspraxis für Diagnostische Radiologie (Dr. Wedekind und Partner) zur Verfügung. Wurde der Verdacht auf einen bösartigen Tumor gestellt, operieren wir – wenn immer möglich - organerhaltend. Das heißt, es wird nur der Tumor entfernt, wobei aus Sicherheitsgründen ein breiter Saum gesundes Gewebe mitentfernt wird. Dabei wird während der Operation durch eine Schnellschnittuntersuchung sichergestellt, dass der Tumor vollständig entfernt wurde. Kommt dies durch ein weiter fortgeschrittenes Stadium oder aufgrund der Tumorgröße, bzw. -lokalisation nicht in Frage, erfolgt eine radikale Nephrektomie, also die vollständige Entfernung der befallenen Niere.
In ausgewählten Fällen kann die Operation auch in Schlüssellochtechnik, d.h. minimal-invasiv, laparoskopisch erfolgen.
Weitere Nierenerkrankungen sind Nierenzysten, dies sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die meist harmlos sind und als Zufallsbefunde im Rahmen anderer Untersuchungen wie der Sonographie oder der Schnittbildgebung diagnostiziert werden. Sie können einzeln oder vielfach auftreten und erlangen Krankheitswert, wenn sie Schmerzen verursachen, oder aufgrund einer Kompression benachbarter Strukturen zu Bluthochdruck oder einer Abflussstörung des Urins führen. Besteht die Notwendigkeit einer Therapie, so kommen je nach Lokalisation und Ausdehnung verschiedene Operationstechniken in Frage.
Die erfolgsversprechendste Methode ist die Abtragung der Zystenwand, was in unserer Klinik ebenfalls minimalinvasiv in Schlüssellochtechnik, also laparoskopisch, geschieht. Alternativ steht die Punktion der Zyste mit anschließender Sklerosierung zur Verfügung.
Zur Diagnostik bedienen wir uns folgender Verfahren:
Um unsere Patienten ganzheitlich, leitliniengerecht und auf dem aktuellsten Stand der Medizin versorgen zu können, bedienen wir uns zahlreicher Einrichtungen, Geräte und Institutionen.