Akne inversa ist eine chronische Entzündung der Haut und Unterhaut, vor allen Dingen in den Achselhöhlen, unter den Brüsten und in der Leiste. Die Krankheit ist weit verbreitet aber dennoch schwer einzuschätzen, da die Dunkelziffer aufgrund von Fehldiagnosen sehr hoch ist. Experten gehen in Deutschland von bis zu 3 Millionen Betroffenen aus. Ein Großteil der Patienten raucht, Nikotinverzicht führt in der Regel zu einer deutlichen Minderung der Krankheitsaktivität.
Die genaue Ursache für die Akne inversa ist nicht geklärt. Ein Zusammenhang mit der klassisch bekannten Akne im Rahmen der Pubertät oder später ist nicht nachgewiesen. Bis zur Diagnosestellung der Akne inversa werden die Patienten häufig unter der Diagnose „Abszess“ behandelt - oft auch chirurgisch. Die Akne inversa Behandlung als medikamentöse Therapie dieser ist oft vergebens. Eine langfristige Antibiotikatherapie kann als Therapieoption für 3 Monate versucht werden.
Die einzige sichere Therapie ist die chirurgische Entfernung des gesamten befallenen Hautareals durch einen Akne inversa Spezialist. Soweit möglich versuchen wir in unserer Klinik, die entstehenden Defekte direkt zu verschließen, was zu einem erheblich kürzeren Heilungsverlauf im Gegensatz zur klassischen sekundären Wundheilung führt. Es ist hierbei mit einem stationären Aufenthalt von einigen Tagen zu rechnen. Die Rückfallquote ist dabei um etwa 5 bis 10% höher als bei einer sekundären Wundheilung.