Bei der Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, handelt es sich um ein rein männliches Organ, in dem ein Teil des Spermas produziert wird. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase und unhüllt den Anfangsbereich der Harnröhre. In Größe und Form wird eine gesunde Prostata oft mit einer Kastanie verglichen.
Im Bereich der Prostata behandeln wir folgende Krankheitsbilder:
Eine vergrößerte Prostata ist ein Problem, mit dem zahlreiche Männer ab dem 35. Lebensjahr zu kämpfen haben. Das in der Regel gutartig vergrößerte Organ kann bis auf Pfirsichgröße anwachsen. Hierdurch wird die Harnröhre eingeengt, was zu abgeschwächtem Harnstrahl, aber auch zu quälendem Harndrang mit der Notwendigkeit des mehrfachen nächtlichen Toilettengangs führen kann. Für die Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie, also einer gutartigen Vergrößerung der Prostata, stehen im Falle des Versagens einer medikamentösen Therapie im Hospital zum Heiligen Geist verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Dazu zählt die schonende Behandlung der Prostatavergrößerung mittels Laser (Holep-Laserenukleation).
Bei der Behandlung von gutartigen urologischen Prostataerkrankungen setzen wir auf moderne und schonende Techniken – insbesondere auf die Therapie mittels Laser.
Zu den Vorteilen dieser Methode gehört, dass der Eingriff minimalinvasiv stattfindet, wodurch keine große OP-Wunde nötig und die Behandlung besonders schonend ist. Hierdurch reduziert sich die Nachsorgezeit erheblich, außerdem können auch Probleme im Bereich der Wundheilung vermieden werden. Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus verkürzt sich hierdurch ebenso.
Bei der Laser-Behandlung selbst wird überschüssiges Gewebe innerhalb der Prostata praktisch unblutig herausgeschält. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz treten deutlich seltener auf als bei herkömmlichen Methoden
Die Diagnostik von Prostatatumoren erfolgt in unserer Abteilung mittels einer Kombination aus Bildgebung und Gewebeentnahme, wobei wir uns hierzu des Verfahrens der transrektalen Sonographie bedienen.
Im Falle eines bösartigen Tumors erfolgt je nach Ausmaß der Prostataerkrankung die Einleitung einer weiterführenden Diagnostik. Anschließend erfolgt in Zusammenschau aller erhobenen Befunde eine ausführliche Beratung über mögliche Therapieoptionen. Besteht die Notwendigkeit einer operativen Therapie, führen wir den komplexen Eingriff offen-chirurgisch in einem unserer hochmodernen Operationssäle durch, wobei noch während der Operation durch eine sogenannte Schnellschnittuntersuchung geprüft wird, ob der Tumor vollständig entfernt wurde. Noch während des stationären Aufenthaltes organisieren wir für unsere Patienten auf Wunsch eine Anschlussheilbehandlung.
Um unsere Patienten ganzheitlich, leitliniengerecht und auf dem aktuellsten Stand der Medizin versorgen zu können, bedienen wir uns zahlreicher Einrichtungen, Geräte und Institutionen.